Philosophie
Wir fördern jedes Kind individuell und begleiten es auf seinem Weg.
Ausgehend vom aktuellen Stand gehen wir in unserer Lerntherapie so vor, dass unsere Schüler:innen von Anfang an Erfolg haben. Sie lernen, sich selbst einzuschätzen, Lob anzunehmen und auch sich selbst zu loben. Sie erfahren, dass sie trotz ihrer Lernstörung das Lesen und das Rechnen erlernen können.
Die Methode
Lehre mich nicht –
zeig mir das Lernen!
Nur die Schüler:innen selbst können lernen. Sie müssen wissen, wie sie ihre geistigen Werkzeuge am effektivsten einsetzen können. Wir legen großen Wert auf ein bewusstes, selbständiges Arbeiten. Dazu lernen die Kinder und Jugendlichen Arbeitstechniken und Lernstrategien.
Sie beginnen, sich für ihre eigenen Lernprozesse zu interessieren und Verantwortung dafür zu übernehmen.
Der neue Lernweg heißt: anders lernen – sinnvolle Lernstrategien bewusst und kompetent auswählen – Erfahrungen sammeln.
Zunächst genießen die Schüler:innen die ermutigende Geduld ihrer Therapeutin, später lernen sie, mit dem eigenen Lernprozess Geduld zu haben und ihr ehemals resignatives Verhalten durch die Suche nach Lösungsstrategien zu ersetzen. Dadurch gewinnen sie Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Strukturiertes, zielorientiertes und ritualisiertes Vorgehen ermöglicht es ihnen, sich leichter zu orientieren und selbst Lösungswege zu finden. Durch spielerische Übungsformen sind die Kinder emotional beteiligt und motiviert. Das erleichtert das Lernen und steigert die Behaltensquote.
Durch unser erfolgs- und ressourcenorientiertes Vorgehen erleben sich die Kinder positiv und kompetent. Ein verhaltenstherapeutisches Belohnungs- und Arbeitskonzept verstärkt diese Entwicklung. In therapeutisch orientierten Gesprächen und Spielen werden die Schwierigkeiten der Kinder thematisiert und schrittweise bearbeitet. Dazu ist eine stabile Vertrauensbasis zur Therapeutin Voraussetzung.
Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Kinder ernst genommen und verstanden fühlen. Viele Kinder sehen uns sogar als ihre ganz persönlichen Anwälte. Die Lehrkräfte und Eltern werden angeleitet, die Fortschritte der Kinder zu erkennen und zu würdigen. Ihr Lob und ihre Anerkennung bestärken, weil sie zeigen, dass die Veränderungen auch außerhalb des Schonraumes »Lerntherapie« wahrgenommen werden und positive Auswirkungen haben.